Die Gründung der Evangeliumskirche Glaubensgeneration

1995 gründeten Alexander und seine Frau Irina Epp die Gemeinde in Duisburg. Vorher hatten sie in Blankeheim gelebt und waren nach Duisburg gezogen, weil dort sehr viele russischsprachige Menschen lebten, denen sie das Evangelium näher bringen wollten.

Sie selbst über ihre Motivation: „Wir gingen einfach durch die Straßen abends spazieren und sahen dann russische Jungen mit Wodka und Drogen hantieren. Dass sich niemand um sie kümmerte und dass sie wahrscheinlich nie alt genug werden würden, um von Jesus zu hören, brach uns das Herz. Wir beschlossen somit in Kooperation mit bereits vorhandenen deutschen Gemeinden eine Gemeinde für Russischsprachige zu gründen.“

Im ersten Jahr begannen sie von Null mit ihrer Berufung. Es bekehrten sich jedes Jahr immer mehr Menschen und die Gemeinde wuchs mal schnell, mal langsamer. Heute hat die Evangeliumskirche Glaubensgeneration ca. 350 feste Mitglieder. Auf Festen(Weihnachten u.ä.) und Konferenzen steigen die Besucherzahlen bis zu 1000 Personen an.


Gottesdienste und Gemeindeleben

Gemäß Matthäus 18:20 glauben wir, dass Jesus unter uns ist, wenn wir uns zu Gottesdiensten oder anderswo versammeln. Dieses Prinzip gilt auch für unsere Hauskreise, wo jeder innerhalb der Woche im kleinen Kreis die Möglichkeit bekommt sich zu äußern, Probleme zu erzählen oder Erlebnisse auszutauschen.

Unsere Gottesdienste sind fröhlich und mit moderner Musik gestaltet. Da wir uns gemäß 1.Thessalonicher 5:16 allezeit freuen sollen, versuchen wir dies auch im Gottesdienst umzusetzen. Weiterhin werden auch Jugendgottesdienste veranstaltet, bei denen man die frohe Botschaft jugendgerecht vermittelt.


Opfergaben und der Zehnte

Eins der schmerzhaftesten und empfindlichsten Themen ist das Geld. Da für viele Menschen Geld eine Menge bedeutet, möchten sie auch wissen wie die Evangeliumskirche zu Geld steht.

Wie bereits oben genannt richtet sich die Evangeliumskirche nach dem Evangelium. Das heißt:

  1. Matthäus 21:12f. – keine Geschäfte im Reich Gottes

    Und Jesus ging in den Tempel, trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, stieß die Tische der Wechsler und die Stände der Taubenverkäufer um und sprach zu ihnen: "Es steht geschrieben: "Mein Haus soll ein Bethaus heißen" (Is 56,7), ihr aber macht es zu einer "Räuberhöhle".

Die Evangeliumskirche ist auch der Ansicht, dass in und durch die Kirche Jesu kein „Business“ oder Profithandel betrieben werden soll. In der Kirche werden lediglich Medien für denselben Preis verkauft wie eingekauft, um den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten an christliche Medien zu gelangen. Ein Gewinn ist weder gewollt, noch vorhanden, was die niedrigen Preise beweisen.

  1. Matthäus 6:21ff. – keine Geldliebe

    Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. […] (24)Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird sich dem einen zuneigen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Was für eine Ungläubigen Menschen schwer verständlich, erklärt diese Bibelstelle. Viele wundern sich, wenn zu Opfergaben aufgerufen wird. Sofort schnellt der Gedanke „Die wollen nur mein Geld“ in den Kopf und man verschließt sich gegenüber der ganzen Gemeinde und der Botschaft.

Diese Bibelstelle legt aber nah, dass man als gläubiger Christ nicht das Geld lieben soll, sondern den Herrn und sein Reich. Dies beweist man zum einen dadurch, dass man das Geld viel lieber in das Reich Gottes investiert und nicht in das eigene Leben.

Die Bibel und die Evangeliumskirche sagen nicht, dass vom Opfern die „Errettung der Seele“ abhängt(das wäre dann ja wie zu Zeiten der Ablassbriefe), sondern sie betont, dass man nicht Gott und dem Geld gleichzeitig dienen kann. Gott verlangt nun einmal das ganze Herz eines Menschen. Er ist ein eifersüchtiger Gott.

Dass man Opfergaben von Ungläubigen nicht erwarten sollte liegt auf der Hand. Wer die Liebe Gottes noch nicht verstanden hat, kann nicht verstehen, warum andere opfern.

  1. Lukas 21:1ff. – Der Zehnte

    Als er zuschaute, sah er, wie die Reichen die Gaben in den Opferkasten legten. Er sah auch, wie eine arme Witwe dort zwei Heller hineinlegte, und sprach: "Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingelegt als alle; denn sie alle haben von ihrem Überfluss hineingelegt zu den Gaben Gottes, sie aber legte von ihrer Armut den ganzen Lebensunterhalt hinein, den sie hatte."

Das Buch Malachi spricht viel über Opfergaben und den „Zehnten“. Der Zehnte ist der zehnte Teil des Einkommens, den das Volk Israel Gott darbringen sollte, damit Speise im Haus des Herrn war. Dass der Zehnte im Alten Testament anerkannt und Pflicht war ist unumstritten.

Fraglich ist, ob der Zehnte noch für uns heute als Christen des Neuen Testaments gilt.

Es ist keine Bibelstelle ersichtlich, in der Jesus die Opfergaben(oder den Zehnten) verneinte oder als schlecht empfand. Er sah dabei zu und sagte nichts gegen Opfergaben, sondern ermutigte die Menschen sogar mehr als einfach nur aus ihrem Überfluss zu geben(siehe oben). Er verlangte, dass die Menschen Gott nicht nur eine Art Almosen zuwarfen, um ihr Gewissen zu beruhigen, sondern er wollte, dass die Menschen wirklich aus Liebe etwas von ihrem Hab und Gut „opfern“. Ein Opfer ist meistens schmerzhaft, weil man etwas abgibt, dass man selber braucht. Aber die Liebe bringt uns dazu genau das abzugeben.

Jesus sagte, dass das ganze Gesetz und die Propheten darin zusammengefasst werden, dass man Gott und seinen Nächsten lieben soll. Die Liebe zu Gott umfasst aber auch die Nichtliebe zum Geld(siehe oben).

Aus Sicht eines ungläubigen Christen ist dies vielleicht zu viel. 10 Prozent des Einkommens. Aber für einen Christen, dem das himmlische Leben mehr wert ist, ist das meist noch zu wenig. Dass dies nicht wirtschaftlich ist, oder dass das Geld Gott nicht braucht, ist ein Ruf des Materialisten in uns.

Wenn sie nicht an die Bibel glauben, ist verständlich, dass sie den Zehnten als überflüssig oder falsch ansehen.

Doch aus biblischer Sicht, und das ist für die Evangeliumskirche die entscheidende Sicht, ist der Zehnte durchaus begründet.


© Evangeliumskirche Glaubensgeneration 2007

 

Die Glaubensgeneration in der Presse!

Die Presse schreibt sehr Positv über die Evangeliumskirche "Glaubensgeneration" hier ein paar Artikel aus der WAZ:

Farbenfrohes Bekenntnis zum Glauben
29.03.2005 / Lokales / Duisburg

Farbenfrohes Bekenntnis zum Glauben
In ein Meer von bunten Luftballons getaucht, marschierte die Evangeliumskirche Glaubensgeneration am Karsamstag von der Liebfrauenkirche durch die City. Die Aussage ihres Ostermarsches: Jesus lebt. Mit Sprechchören drückten sie ihre Verehrung für den Erlöser aus. Etwa 80 Teilnehmer zählte ihr Zug. Darunter viele Jugendliche. Die Evangeliumskirche Glaubensgeneration hat sich 1995 gegründet. Sie basiere auf den Lehren der Bibel und identifiziere sich mit dem apostolischen Blaubensbekenntnis.
Nad

 

"Das Herz wird warm"
18.04.2006 / Lokales / Duisburg

Auf Russisch mit deutschen Untertiteln feierte die Gemeinde der Evangeliumskirche "Glaubensgeneration" im Theater am Marientor einen etwas anderen Gottesdienst. Foto: WAZ, Andreas MangenEinen etwas anderen Gottesdienst feierte die Duisburger Gemeinde der Evangeliumskirche "Glaubensgeneration" auf russisch-deutsch. Auf der Bühne des Theaters am Marientor stand ein Chor, der eine ausgebildete Sängerin begleitete. Diese pries auf russisch Jesus an und erhob mit geschlossenen Augen die Hände zum Dank.

Immer wieder sprach der Pfarrer Alexander Epp von seinen Erlebnissen mit Jesus und forderte die Gemeinde auf, sich zu dem Sohn Gottes zu bekehren: "Jesus lebt!"

Höhepunkt des Gottesdienstes war die Vergebung der eigenen Sünden durch den Auferstandenen. Dazu traten die Gläubigen vor die Bühne und beteten. "Die Vergebung kann man körperlich fühlen", weiß Paul Epp, Sohn des Pfarrers. "Das Herz wird warm, es fühlt sich herrlich an!" mus

Die biblische Geschichte als Musical
18.04.2006 / Lokales / Duisburg

Nur von Musik begleitet wird die Szene der Kreuzigung Jesu dargestellt. Foto: privat

Von Nadine Hagemus

Die Duisburger Gemeinde der russisch-deutschen Evangeliumskirche "Glaubensgeneration" stellte am Ostersonntag ein Mammutprojekt auf die Beine: den Menschen Gott näher bringen, und das in Form eines Musicals über den Sinn des Osterfestes. Eingebettet in einen Gottesdienst, präsentierte die Gemeinde ihr Werk der Öffentlichkeit im Theater am Marientor.

"Wir müssen mit der Zeit gehen, wenn wir von Gott erzählen wollen", so Paul Epp von der Evangeliumskirche. "Die Menschen sollen aufwachen und den Sinn von Ostern verstehen", fügte sein Vater Pastor Alexander Epp hinzu. Diese Botschaft der Evangeliumskirche wurde durch die Handlung des Musicals den etwa 1000 Zuschauern näher gebracht.

Von der Schöpfung über den Sündenfall hin zum Leben und Tod Christis spielten 80 Laiendarsteller die biblische Geschichte nach, wobei sich schauspielerische Theatereinlagen mit Tanzdarbietungen abwechselten und ergänzten. Die Intensität der Darstellung war beeindruckend, selbst die russische Sprache mit deutschen Schrifteinblendungen hinderte nicht daran, dem Stück folgen zu können. "Wir haben fast alle Lieder des Musicals selbst komponiert und gesungen", erklärte Paul Epp.

Das Stück begann mit der Entstehung der Erde, bei der viele Kinder die Sonne, die Tiere und die Pflanzen darstellen, indem sie fröhlich in bunten Kostümen zu heiteren Melodien tanzen. Adam und Eva tanzten mit, bis der Teufel erschien und gefolgt von großen Gesten, tiefer Stimme und

hasserfülltem Gelächter die Sünde in das Paradies brachte. An diesem Punkt wich die Handlung von der Bibel ab und wagte einen Sprung in die Gegenwart.

Dass die heutige Welt immer "in Sünde lebt", zeigte ein Videoclip: Jugendliche Satanisten, Kriegsszenen und ein Mord sollen die Laster verdeutlichen. Daraufhin betreten Figuren die Bühne, bei denen ein großes Schild vor dem Bauch auf das Fehlverhalten hinweist, das sie begangen hatten: Eine Frau erzählte von ihrem Diebstahl, ein Mann von seiner Alkoholsucht, eine andere Frau von ihrer Abtreibung.

Parallel dazu wurde die Kreuzigung Jesus' fast pantomimisch, nur von Musik begleitet, dargestellt. "Die Menschen hatten keine Hoffnung mehr. Jesus kann sie von ihren Sünden befreien. Jesus ist für uns Ostern am Kreuz gestorben, er hat uns befreit, in dem er alles auf sich genommen hat", so Pastor Alexander Epp.

Der von etwa 15 jugendlichen Männern vorgeführte HipHop-Tanz "In Ketten" unterstrich die Vergebung noch einmal: Zuerst in schwarz gekleidet und mit Ketten an den Handgelenken gefesselt, warfen die Tänzer beim Erscheinen Jesus' ihre Fesseln und schwarzen Hemden weg und legten im weißen Shirt einen fast schon artistischen Tanz auf's Parkett.

Gekürt wurde die Vorstellung von einem traditionellen Tanz in russischen Kostümen zu weltchristlicher Musik, bei dem Frauen und Männer gemeinsam ihr Leben mit Jesus feierten.